7 Neuenkirchen bis Soltau 11 km

 Heute morgen auf der Etappe war es noch etwas kühl, aber dann kam die Sonne durch. Auf weichen Sandwegen ging es bis nach Soltau, nur die ersten und letzten Kilometer waren Teerstraße. Die schnurgeraden Wege sind allerdings etwas ermüdend, aber dieses mal macht der Weg keinen einzigen Umweg. Wenn die Heide blüht, muss der Anblick traumhaft sein, aber auch so hatten wir einen schönen Vormittag.

Allerdings ist hier die Via Romea denkbar schlecht ausgeschildert, oder besser gesagt gar nicht ausgeschildert. Nur mit Navigationsgerät geht man auf der beschriebenen Strecke. Auch ist der Weg sonst eher eine touristische Angelegenheit. Es ist schon auffällig, daß der Weg nicht von der Bevölkerung initiiert wurde sondern eine behördliche Angelegenheit ist.

Erst in Soltau treffen wir wieder auf Hinweisschilder, aber dafür reichlich davon.
Hier kreuzen wir den Heideweg, der eigentlich ein Jakobsweg sein wollte, sich aber nun durch die Lüneburger Heide kringelt und somit genauso wenig ein Pilgerweg ist, denn Pilger wollten ankommen, nicht besichtigen oder Seightseeingtouren machen.

Übrigens: Pilger waren Leute aus fremden Ländern, die weder Sprache oder Kulturkenntnisse hatten, sie bewegten sich aus eigener Muskelkraft vorwärts und versuchten, eine lange Strecke zu bewältigen, ohne dabei finanziell zu Grunde zu gehen. Diese Punkte wurden an dieser Strecke leider noch nicht alle umgesetzt. Aber wir wissen auch, ein Pilgerweg muss begangen werden, damit er beginnt zu leben. Dadurch entwickelt sich eine Eigendynamik, wenn die Initiatoren die oben genannten Eckdaten berücksichtigt haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.